Zum zweiten Mal feierten wir einen Kulturhauptstadtgottesdienst. Das Straßenbahnmuseum war bis in die letzte Stellmöglichkeit mit Besuchern besetzt. Bläser- und Jubilatechor erfüllten die große Garage mit Gotteslob. Sängerin Julia Buch führte uns, begleitet von Vincent Wiek, in die emotionale Tiefe unserer Lebenstürme. Pantomime Elias Elastisch entfaltete uns mit einer starken Performance das Thema Sturm und Rückenwind. Er kämpfte im Sturm um vieles Wichtige und verlor es doch. Von einer kleinen Feder lernte er, die leichte Brise zu erwarten und sich von ihr tragen zu lassen.
Knapp 200 Besucher aus der ganzen Stadt haben sich den Kulturhauptstadtthemen „C the unseen“ und „Gelebte Nachbarschaft“ gewidmet. In jedem einen schöpferischen Menschen zu sehen, kann der Weg einer neuen Wertschätzung werden. Die Predigt lud ein, neu zu sehen, wer Wertschätzung braucht und was heilsam wirkt. Dabei wird uns kein Aktionismus helfen. Wie sich die Feder dem Wind anvertraut, halten wir die Augen offen für das, was möglich werden wird.
Wir wurden eingeladen, den wertschätzenden Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2025“ anzunehmen und unsere Stadt aus der Sicht unseres liebenden Gottes zu sehen.
Fotos: Uwe Wilhelm