Im Museum! HW auf der Spur

Wir laden Sie ein zu einem Abend rund um den „Veit Stoß des Erzgebirges“ HW. Die Ehrenfriedersdorfer Bürgermeisterin Silke Franzl freut sich über Werke des Künstlers in den Kommunen der Region. Dr. Stefan Thiele, Kurator am Schloßbergmuseum führt in das Werk des Künstlers ein. Dem Vortrag schließt sich eine Führung durch das Museum und die benachbarte Schloßkirche, dem Gründungsort der Stadt Chemnitz, an.
Schon immer gab es Kunst am heutigen PURPLE PATH*. Der Bildhauer-Poet des späten Mittelalters HW bildet eine auch historische Referenz zur zeitgenössischen Kunst am PURPLE PATH. Wer verbirgt sich hinter HW? Ganze Generationen von Gelehrten haben sich um die Erforschung des Werkes und die Identifizierung dieses Künstlers bemüht.

Hans Witten – so könnte sein voller Name gelautet haben. Zunächst in Niedersachsen ansässig, zog es ihn nach 1500 in die florierende Bergbauregion des Erzgebirges, wo er bis gegen 1520 tätig war. Hier entstanden prachtvolle Kirchenbauten, die von reichen Bürgergemeinden aufs Kostbarste ausgestattet wurden. eine hervorragende Auftragslage lockte. In vielen Kloster., Stadt- und Wallfahrtskirchen finden wir den Meister am Werk. Zu den herausragenden Objekten zählen der Hochaltar von St. Niklas in Ehrenfriedersdorf, die „Schöne Tür“ der Annenkirche in Annaberg, die Geißelsäule in der ehemaligen Chemnitzer Klosterkirche und – als absoluter Höhepunkt – die „Tulpenkanzel“ im Dom St. Marien in Freiberg. Eine originäre Erfindungsgabe bei der Wahl der Bildmotive sowie eine qualitātvolle künstlerische und handwerkliche Ausführung sind kennzeichnend für sein Werk.

Foto: Meister HW/Hans Witten, Schmerzensmutter aus der Chemnitzer Jakobikirche, um 1503,
Kunstsammlungen Chemnitz – Schloßbergmuseum, Foto: May Voigt