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Das Projekt befasst sich mit der Erfahrung von VERLUST UND FINDEN / LOST AND FIND: Historisches und biografisches Verlusterleben ist vielfach tabuisiert. Tatsächlich aber haben Menschen und Gesellschaften die Fähigkeiten, aus Verlusten ins Leben zurück zu finden. Dieser Resilienz als großer schöpferischer Kraft sollen durch Kunstaktionen und kulturelle Performanzen Kommunikationsräume geboten werden. Hier kann das, was mit Schweigen belegt und zum Verstummen gebracht ist, Klang, Ausdruck, Werk und Wort finden.
Im Projekt VERLUST UND FINDEN/LOST AND FIND geht um einen Prozess des Freisetzens, der Entgrenzung: In Kooperation mit Kunst- und Kulturschaffenden aus den Nachbarländern werden Sprach- und Mentalitätsräume durchlässig, und die mit Verlusterfahrung verbundenen Tabus werden aufgebrochen. Im gegenseitigen Wahrnehmen der eigenen Geschichte und Geschichten soll die resiliente Kraft erfahrbar, kreativ zum Ausdruck gebracht und interaktiv mit den Rezipienten erkundet werden: Wer die verschiedenen Orte des Projekts aufsucht, soll selbst Akteur und Akteurin werden, über Alters-, Sprach-, und Weltanschauungsgrenzen hinweg. Kunstwerke und Performanzen sprechen in ihrer eigenen Sprache und setzen Impulse für einen multiperspektivischen Austausch.
Die einzelnen Projekt-Aktivitäten sind interdisziplinär auf das Thema VERLUST UND FINDEN / LOST AND FIND orientiert (beteiligt sind darstellende/bildende Kunst, Lyrik und Schrift, Musik und Events/Ereignisse). Sie finden an verschiedenen Orten (Chemnitz, Kulturregion, Partnerorten in CZ und PL) 2025 statt mittels Ausstellungen, Installationen, Workshops und Aktionstagen. Die Vernetzung erfolgt u.a. über eine Internetseite, zugänglich über QR-Codes vor Ort. Über digitale und analoge Dokumente soll die Nachhaltigkeit des Projekts über 2025 hinaus sichergestellt werden.
Der Auftaktabend am 07.02.2025 lädt um 18:00 Uhr im Clubkino Siegmar herzlich ein, dem Thema und vor allem sich selbst zu begegnen.