„ICH LIESS MEINEN ENGEL LANGE NICHT LOS“

Eine musikalische Lesung zum Kulturhauptstadtprojekt „Prayers and Angels“

Rainer Maria Rilke und die Sehnsucht nach Gott

Auf der Suche nach Gott und im Ringen mit Ihm kommt man an den Engeln nicht vorbei. Sie sind der Moment einer Berührung zwischen Menschen und Gott und wo sie auftauchen, verschmelzen Sphären miteinander. Die Sprache der Engel lockt ins Ungesagte, Wort- lose, und sie fasziniert durch ihre sinnliche Kargheit.
Wie nah Gedicht und Gebet beieinander liegen, wird in Rainer Maria Rilkes literarischen Bildern über Gott und Engel deutlich: er bringt Frage und Antwort gleichermaßen zur Sprache, seine Verse sind Text und Klang und Geste … und zwischen all dem eine Stille, die uns hinhören lässt zum Geahnten.
Am Ende ist es ein Schweigen, das bleibt, und ein Staunen – „DU aber bist und bist und bist, umzittert von der Zeit.“

Ulrike Lynn / Lesung
Domkantor Albrecht Koch / Orgelimprovisation
(in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie)