Versöhnung als kollektive Herausforderung nach zwei Diktaturen in Folge
Ein Forum für Versöhnungsinitiativen und Menschen mit Sehnsucht nach Wegen zur Versöhnung.
Samstag 28.02.26, 9:00 – 18:30 Uhr, Jugendkirche Chemnitz
Forum und Studientag anschl. Gottesdienst
Die Wirkung der NS Zeit und der Diktaturen im Ostblock reicht bis heute in Biografien, Familien-geschichten und ins gesellschaftliche Gefüge hinein. Sie haben uns nachhaltig geschadet. Die Sehnsucht nach Versöhnung bleibt lebendig, gerade dort, wo persönliche und gesellschaftliche Schmerzen ungelöst sind.Versöhnungsprozesse bleiben herausfordernd. Unser Forum soll Anregungen geben und Bei-spiele zeigen. Wir möchten Räume der Vernet-zung schaffen – einander kennenlernen, vonein-ander wissen, Synergien entdecken.
Referate
Leben in einer der säkularisiertesten Regionen der Welt und die Folgen zweier aufeinanderfolgender Diktaturen anhand der Chemnitzer Geschichte
– Frank Richter (Theologe, Bürgerrechtler, Politiker)
Versöhnliche Erinnerungskultur bewegt vom Blick auf Christus
–Nagelkreuzgemeinschaft e.V. (angefragt)
Versöhnliche Erinnerungskultur aus psychohistorischer Perspektive
– Cornelia Stieler (Psychologin, SystemischeTherapeutin (SG), WaldAkademie Machern)
Hoffnungsgeschichten
Unbequeme Wahrheit zwischen zwei Freunden aus der ESG: Hartmut Rosinger (ehem. Stasi-IM) & Peter Wulkau (Geschädigter),
Dr. Matthias Wanitschke, Referent politische Bildung, Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der
SED – Diktatur- Initiator des „Opfer-Täter“- Projekts seit 2006
Auf der Suche nach der Wahrheit – Nachfahren von Augenzeugen übernehmen Verantwortung, Schönwalds Erben e.V.
Eingeladen sind
- Versöhnungsinitiativen und Menschen mit Sehnsucht nach Wegen zur Versöhnung.
- Initiativen und Vereine, die sich in der Arbeit mit Zeitzeugen engagieren.
- Menschen, die in der Seelsorge und Beratung tätig sind.
- Menschen, die sich für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft engagieren.
Ankommen und Ablauf:
28.02.2026
09:00 bis 18:30 Uhr: Forum in der Jugendkirche St. Johannis
anschließend laden wir zur Teilnahme am Fürbittegottesdienst und der Nacht der Lichter ein.
19:00 Uhr: Fürbittegottesdienst – in Zusammenarbeit mit der Geistlichen Gemeindeerneuerung in der Evangelisch-Lutherischen Kirche.
Anreise und Übernachtung
Die Anreise per Bahn ist über Leipzig, Dresden oder Nürnberg/Hof möglich. Mit dem Auto über die Autobahnen A4 Chemnitz-Nord und A 72 Chemnitz-Süd. Für Übernachtungen bitten wir selbst zu sorgen. Einschlägige Hotels in der Nähe der Veranstaltungsorte sind zahlreich vorhanden. Bitte rechtzeitig buchen.
Eine einfachste Übernachtung kann unter jugendhaus-lebenszeichen.de angefragt werden.
Kosten und Verpflegung
Wir bitten um einen Teilnehmerbeitrag für die Unkosten des Tages in Höhe von 25 €. Ein einfacher Mittags- und Abendimbiss steht zur Verfügung.
Anmeldung
Bitte bis 16.02.26 per Mail an holger.bartsch@evlks.de
Leitung
Pfarrer Holger Bartsch (Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und Geistliche Gemeindeerneuerung in Deutschland e.V.), Pastor Bernard Millard (Freie Evangelische Gemeinde Chemnitz), Propst Benno Schäffel (Röm.-Kath. Bistum Dresden-Meißen) in Zusammenarbeit mit Cornelia Stieler (WaldAkademie Machern).
Einladung als pdf zum Download:
Veranstalter:
Kulturkirche 2025
Ein Verbund von Miteinander für Chemnitz e.V., Römisch-katholischer Pfarrei Heilige Mutter Theresa Chemnitz und Ev.-Luth. Kirchenbezirk Chemnitz anlässlich des Europäischen Kulturhaupstadtjahres Chemnitz 2025.

