Ulrich Reimkasten
Fastentuch in der Kirche St. Wolfgang Schneeberg
Die Verhüllung wird während der Passionszeit von Aschermittwoch bis Karsamstag im Rahmen der Öffnungszeiten zu besichtigen sein und darüber hinaus bis Christi Himmelfahrt am 09.05.2024.
Montag bis Samstag: 10 – 16 Uhr und Sonn- und Feiertag: 14 – 16 Uhr
Zum Künstler:
Ulrich Reimkasten ist 1953 in Lichtenstein/Sa. geboren. Er studierte Textilgestaltung an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Schneeberg und Bildteppichgestaltung an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Halle u. a. bei Willi Sitte und Inge Götze. Der Träger des Hallesche Kunstpreises war ab 1995 Professor für Malerei und textile Künste an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Heute lebt und arbeitet er in Wettin-Löbejün. Über seine Arbeit für die Kirche St. Wolfgang in Schneeberg schreibt er:
Die Verhüllung des Cranach-Altars kommt in Gestalt einer goldenen Wolke. Die textile Inszenierung schafft Abstand zum Glanz des Altars. Die Wolke im Bergmannsdom ist eine Draperie in Gold, der Farbe der Immaterialität. Die Draperie nimmt Bezug auf die expressive Formensprache der Gewänder insbesondere gotischer Malerei, wie wir sie auch bei Cranach finden.
Zum Projekt:
Eine Kooperation zwischen der Kulturkirche und Chemnitz Europäische Kulturhauptstadt 2025.
Gemeinsam mit der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH und dem Regionalmanagement Europäische Kulturregion Chemnitz, dem Team PURPLE PATH und lokalen Partnern veranstalten die Kirchen der Region die Ausstellungsreihe ALTARVERHÜLLUNGEN – INTERVENTIONEN ZUR PASSION.
Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler greifen die Tradition der Verhüllung der Altäre im Osterfestkreis zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag auf. Anstelle schwarzer oder auch traditioneller Fastentücher entwickeln sie eigene Formate und bringen unterschiedliche Medien wie textile Skulptur, Zeichnung oder Installation ein. Die als Altarbild-Verhüllungen entstandenen Kunstwerke werden einerseits Teil der Liturgie der Kirchen, anderseits sind sie für das Publikum frei zugänglich, es entstehen öffentliche Räume für die Kunst.